Fitness sinnvoll verbessern: Was wirklich zählt – und was sie nicht tun müssen

Patrick Arendt

Herzlich willkommen zu einer neuen Folge vom heartfish Podcast. Mein Name ist Patrick Arendt, und heute sprechen wir darüber, was man tun kann, um seine Fitness sinnvoll zu verbessern. Viele haben jetzt beschlossen, dass sie mehr für ihre Gesundheit tun wollen und haben sich deshalb eventuell ein Ergometer gekauft, sich im Fitnessstudio angemeldet oder liebäugeln damit, ein nicht unglaublich günstiges e-Bike anzuschaffen. Doch kann man es so wirklich schaffen, mehr für seine Gesundheit zu tun, oder gibt es noch andere Wege, wie man seine Herzgesundheit verbessern kann?
Damit Sie dieses Thema und auch die zukünftigen Themen nicht verpassen, abonnieren Sie unseren heartfish Kanal auf YouTube oder wo auch immer Sie diese Folge gerade hören. Für mehr Informationen besuchen Sie unsere Website www.heartfish.io. Einen Zugang zu unserem Kursprogramm finden Sie nicht nur auf der Website, sondern immer öfter bei Partnerärzten oder Partnerapotheken in Ihrer Nähe. Zusätzlich dazu gibt es auch die heartfish App, die Ihnen dabei hilft, Ihre Trainingsziele zu dokumentieren. Die App ist kostenfrei für Android und Apple verfügbar und im jeweiligen Store zu finden.
Über das heutige Thema zur Verbesserung der Fitness rede ich aber natürlich nicht alleine. Bei mir im heartfish Studio ist der heartfish Mitbegründer und Leiter eines ambulanten Rehazentrums der Cardiomed, Dr. Karl Mayr.

Hallo Charles!

Dr. Karl Mayr

Hallo Patrick!

Patrick

Charles, die meisten Menschen wünschen sich irgendwie ein langes, erfülltes und gesundes Leben. Doch muss man wirklich nachhelfen, um was zu erreichen?

Dr. Karl Mayr

Leider ja. Natürlich spielen die Gene eine gewisse Rolle, aber erstens kann man gegen die Gene im Nachhinein nicht sehr viel tun, und zweitens ist der Einfluss der Gene auf das gesunde Leben nicht sehr groß. Die große INTERHEART Studie aus Kanada hat gezeigt, dass der Einfluss der Gene auf das Passieren eines Herzinfarktes relativ gering ist, irgendwo zwischen 3 und 10% liegt. Die anderen 90% resultieren aus eigentlich einfach feststellbaren und auch letztendlich einfach korrigierbaren Lebensstilfaktoren. Wir haben zwar heutzutage eine sehr fortschrittliche Medizin, die unglaublich viel kann, doch wir sollten alles unternehmen, um davon nicht allzu viel zu brauchen.

Viele Faktoren beeinträchtigen unsere Gesundheit. Das hängt am modernen Lebensstil. Es gibt weniger Bewegung, viel Stress, weniger Schlaf, viele süße Verführungen. Deshalb müssen wir aktiv daran arbeiten, gesund und körperlich fit zu bleiben.

Patrick

Wenn ich jetzt aber dieses Ziel erreichen möchte, würde ich vielleicht für meine Begriffe zuerst zum Smartphone oder zum Computer greifen und den berühmt-berüchtigten “Dr. Google” fragen, wie ich meine persönliche Fitness verbessern kann. Und die Suchergebnisse überfluten mich quasi mit Tipps, wie ich diese Ziele erreichen kann. Woher weiß ich denn, was wirklich für mich nützlich ist und was mir persönlich weiterhelfen kann?

Dr. Karl Mayr

Also wenn man schon im Internet recherchieren möchte, dann sollte man sich bemühen, seriöse Quellen mit medizinischen Hintergrund für diese Informationen heranzuziehen. Keine Ratschläge von Seiten annehmen, die teure Fitnessprodukte verkaufen, auch Wundermittel anbieten oder Nahrungsergänzungsprodukte anbieten. Natürlich gibt es mehrere Wege, körperlich fit zu werden. Am besten für die Herzgesundheit ist ein umfassendes Training nach den Prinzipien der medizinischen Trainingstherapie. Es geht um die motorischen Grundleistungsfähigkeiten und es geht darum, die Muskelkraft, die Ausdauer und die Beweglichkeit zu stärken und langfristig zu erhalten.

Patrick

Aber du hast jetzt ganz schön viele Dinge genannt, die ich machen sollte, um meine Gesundheit zu erhalten. Es bringt also eventuell nichts, nur zu joggen oder nur Fahrrad zu fahren, oder wie sehe ich das?

Dr. Karl Mayr

Naja, also fest steht: Ein bisschen Bewegung ist schon mehr als keine Bewegung. Hobbysport und Freizeitbewegung sind aber oft einseitig, haben relativ wenig Trainingseffekt. Wer das Herz-Kreislauf-System wirklich fördern will, muss gezielt darauf trainieren.

Patrick

Wie kann ich das denn am besten umsetzen, etwas für meine Gesundheit zu tun, wenn du sagst, es muss ein personalisiertes Programm im besten Fall sein. Find ich sowas auch im Internet oder gibt es da andere Möglichkeiten und Wege?

Dr. Karl Mayr

Dafür haben wir natürlich ein tatsächlich ideales Tool mit unserer heartfish App und unserem heartfish Schulungskurs zur medizinischen Trainingstherapie. Und solange man dem richtigen Trainingsprogramm folgt, wird man auch eine Leistungssteigerung erfahren, seine Gesundheit fördern und seine Lebensqualität steigern.
Wichtiges Thema beim Training ist auch die Zeiteinteilung. Es ist auch eine Frage des Budgets und der persönlichen Vorlieben. Ergometer sind sehr beliebt, weil man in den eigenen vier Wänden trainieren kann und dabei auch z.B. auch fernsehen kann. Ein Fahrradergometer trainiert vor allem die untere Körpermuskulatur und die Ausdauer. Das ist gut für das Herz-Kreislauf-System und natürlich werden Kalorien verbraucht, und die Pfunde könnten purzeln, aber das Ergometertraining alleine ist kein Allheilmittel. Es muss zusätzlich weitere Übungen geben für die Erhaltung von Beweglichkeit und Kraft. Und auch diese erlernen Sie in unserem Kursprogramm und in unserer App.
Man muss nicht unbedingt ein Ergometer anschaffen, um ein sogenanntes pulskontrolliertes Cardiotraining absolvieren zu können. Man muss auch nicht ins Fitnessstudio gehen, um wirkungsvoll trainieren zu können. Ein richtiges Training ist auch mit einfachsten Hilfsmitteln möglich. Ein pulskontrolliertes Cardiotraining bei etwas höherer Intensität kann man auch absolvieren bei beliebten Wintersportarten wie Schneeschuhwandern oder Langlaufen, oder auch beim Gehen bergauf, wo man eine längere Strecke bei immer der gleichen Herzfrequenz durchgehen kann. Beim Gehen in der Ebene wird man eher seinen Puls und seine Intensität damit nicht so weit steigern können, dass es einen leistungsfördernden, trainingswirksamen Effekt haben wird.

Patrick

Draußen in der Natur zu sein, ist natürlich das Beste, was man im Optimalfall machen kann. Aber wenn ich so an mein persönliches Training zurückdenke, dann kenne ich das, wenn man zuhause sitzt und denkt: “Ja, jetzt müsste ich eigentlich was machen”, aber es dann irgendwo trotzdem nicht schafft, seinen Popo von der Couch runterzubewegen, und diese Motivation, die ich aufbringen müsste oder sollte, um das Training wirklich langfristig in meinen Lebensalltag zu integrieren, um diese Motivation aufrechtzuerhalten. Das war sehr oft bei mir einfach immer so. Kennst du das?

Dr. Karl Mayr

Das trifft sicher für die meisten von uns zu. Wer alleine daheim trainiert, hat oft ein Problem damit. Zunächst ist man immer richtig euphorisch und beginnt ambitioniert mit dem Trainingsprogramm, merkt aber keine sofortige Verbesserung und ziemlich bald lässt das Training wieder sausen. Deshalb muss man es schaffen, das Training nicht als lästige Pflicht, sondern als natürlichen Bestandteil des Alltags wahrzunehmen. Training muss zur Gewohnheit werden. Am Anfang braucht es vielleicht ein gewisses Maß an Disziplin, wo man sich an entsprechende Richtlinien, die eben wissenschaftlich fundiert und gut auch an die motorischen Grundleistungsfähigkeiten angepasst sind, hält. Nach einem gewissen Zeitraum wird sich aus dieser Disziplin eine gewisse Routine einstellen, und erst aus dieser Routine, wenn man die längere Zeit durchhält, dann wird eventuell so etwas wie man innere Motivation nennt, entstehen. Nämlich das Gefühl, das Training tut gut, und wenn man einmal einen Tag nicht Zeit hat, seine Beweglichkeitsgymnastik zu machen, spürt man Verspannungen, und wenn man sein Ausdauertraining ein zwei Tage, drei Tage vielleicht sausen lässt, dann merkt man gleich, dass die Ausdauerleistungsfähigkeit abnimmt. Wenn man in diesem Stadium ist und schon diese innere Motivation spürt, dann ist es natürlich leichter, die Trainingsmotivation aufrechtzuerhalten.
Beim Aufrechterhalten der Trainingsmotivation kann natürlich auch die heartfish App helfen. Es ist wie ein einfaches, aber wirksames Trainingstagebuch, und jeder, der trainiert, sollte eigentlich ein Tagebuch führen. Das machen Hochleistungssportler genauso wie Patienten. Man kann darin Fortschritte festhalten und Fortschritte auch nachvollziehen. Es erinnert und motiviert.

Patrick

Charles, da hast du vollkommen Recht. Auch ich kenne das aus meiner persönlichen Sportlerlaufbahn. Es gab einfach Monate und Jahre, in denen es nötig war, ein Trainingstagebuch zu führen, um seine Fortschritte einfach zu sehen, ob sie überhaupt stattfinden, ob sie optimiert werden sollten. Damals habe ich auf jeden Fall noch ein kleines Notizbüchlein benutzt mit einem Stift, und hab mir so selber geholfen, diesen Trainingsfortschritt zu dokumentieren. Diese heartfish App, von der du sprichst, ist das denn jetzt ein reines Motivationsprogramm, ist das ein digitales Trainingsbuch, oder was kann ich mir darunter vorstellen?

Dr. Karl Mayr

Ja es ist natürlich in erster Linie ein digitales Trainingstagebuch. Digitale Tools zu benutzen, um die Gesundheit zu fördern, ist ein zukunftsträchtiges Thema. Zu sehen, was sich entwickelt, das motiviert natürlich. Das Aquarium in der App und auch eine Punkteliste motivieren zusätzlich – wenn das Aquarium grün ist, dann weiß ich, ich hab alles getan, was ich selber für meine Gesundheit tun kann. Es ist aber auch ein Programm, das dazu aufruft, die Trainingsmodalitäten aufeinander abgestimmt durchzuführen, und wenn man ein zwei Tage kein Beweglichkeitsprogramm macht, die Gymnastik vernachlässigt und nicht einträgt in die App, dann erinnert einen die App, dass man das jetzt wieder tun sollte. Parallel zu dieser App gibt es natürlich auch diesen Kurs mit nützlichen medizinischen Hintergrundinformationen in Text- und Videoformat, es gibt Übungsleitungen für ein effektives Training und zwar in Form von Bilder und Texten einerseits, aber auch Trainingsvideos andererseits, wo man direkt mitturnen kann. Es sind einfache Übungen, die mit unseren Physiotherapeuten ausgewählt wurden, aber sehr wirksam, sehr effizient sind. Der Schwerpunkt dieses Projektes liegt eindeutig auf dem Training. Aber auch Themen wie allgemeiner Lebensstilwandel, Ernährung und Psychologie finden Platz darin. Am besten sollte man dieses Programm beginnen nach einer eingehenden Absprache mit einem Arzt des Vertrauens, mit einer Voruntersuchung, eventuell sogar mit einem Belastungstest, bevor man mit dem Trainingsprogramm beginnt, sodass man sehr gezielt auch die leistungsfördernde Trainingsherzfrequenz für das Cardiotraining errechnen kann. Wir haben mittlerweile 50 Partnerärzte, oder mehr als 50 Partnerärzte sogar schon, in ganz Österreich, die diese App empfehlen, und auch immer mehr Apotheken empfehlen allen Patienten, die sich ein Blutdruck- oder Zuckermedikament holen, sie sollten auch selber etwas für diese Erkrankung tun, und diese App ist dafür ein gutes Hilfsmittel.

Patrick

Und hier in unserem heartfish Podcast, egal ob per Video oder per Audio, gibt es auf jeden Fall auch schon diverse Folgen, in denen es um Belastungs-EKGs oder um genau diese von dir eben genannte Überprüfung der Herzgesundheit geht, bevor man überhaupt trainieren gehen kann. Deshalb kann ich das jedem nur ans Herz legen, da einmal zu schauen, wenn man interessiert ist.
Und angesichts unseres heutigen Lebensstils müssen wir einfach gezielt daran arbeiten, unser Herz-Kreislauf-System in Schuss zu halten. Man kann es leider nicht ändern und wir leben einfach in einer Welt, in der wir uns ein bisschen anpassen müssen. Und im Alleingang und auf Basis eigener Recherchen ist das leider leider leider nicht so zwingend effektiv. Es ist besser in Absprache mit einem Arzt oder mit einer unterstützenden medizinischen App, das zu machen und das Training auszuarbeiten, und eine solche App ist die heartfish App, und sie hilft dabei, die körperliche Fitness zu verbessern und einen gesundheitsfördernden Lebensstil langfristig anzunehmen.
Charles, wir haben über vieles geredet, aber was ist denn deine – wenn du es auf eine Botschaft herunterbrechen musst – was ist deine Kernbotschaft, die unsere Hörerinnen und Hörer aus dieser Folge mitnehmen sollen?

Dr. Karl Mayr

Bewegung und Sport sind zwar immer gut. Doch wenn es um die Herzgesundheit geht, sollte man keine Risiken eingehen und keine riskanten Sportarten, die womöglich zu große Leistungsintensitäten benötigen, ausüben. Sich an ein Trainingsprogramm zu halten, das auf medizinischen Empfehlungen basiert, macht auf jeden Fall Sinn. Sich auf die Gene auszureden gilt gar nicht und bringt nichts – 90% des Risikos für viele Erkrankungen resultieren eben aus unserem Lebensstil.

Patrick

Charles, da hast du vollkommen Recht. Ausreden, egal ob es die Gene oder irgendwas anderes sind – Ausreden sind nicht gut, wenn es darum geht, seine eigene Gesundheit erhalten und verbessern zu wollen.
Ich danke dir für die heutigen Informationen, und wenn Sie da draußen etwas für Ihre Gesundheit machen möchten, dann schauen Sie gerne auf unsere Website heartfish.io. Wir bieten Ihnen verschiedene Angebote, mit denen Sie Ihre Herzgesundheit verbessern können. Bleiben Sie gesund und bis zum nächsten Mal.